KAROLINENENTE

Klasse

Vögel

Ordnung

Gänsevögel

Familie

Entenvögel

Körpergröße

43 – 51 cm

Gewicht

500 – 700 g

Lebenserwartung

11 – 15 Jahre

Vorkommen

Nordamerika (USA, Kanada)

KAROLINENENTE

BESCHREIBUNG:

Die Karolinenente ist eine auffällig gefärbte, mittelgroße Entenart. Das Männchen ist besonders attraktiv – mit einem leuchtend grünen, metallisch glänzenden Kopf, roten Augen, einem weißen Streifen im Gesicht und einem farbenprächtigen Körper mit bronzenen, grünen und violetten Tönen. Das Weibchen ist unscheinbarer, graubraun mit einem weißen Augenring, aber dennoch elegant. Beide Geschlechter besitzen scharfe Krallen und kräftige Beine, die zum Sitzen auf Ästen angepasst sind – wie auch bei der Mandarinente gehören sie zu den sogenannten „Baumenten“. Ein ausgewachsener Vogel wird etwa 48 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 73 cm. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt in Nordamerika – sie brütet vor allem im Osten und Süden Kanadas sowie der USA, meist in waldreichen Gegenden in der Nähe von Flüssen, Seen und Sümpfen. Im Winter zieht sie in wärmere Regionen bis nach Mittelamerika. In einigen europäischen Ländern wurde sie eingeführt und lebt heute in Parks, Zoos oder privaten Zuchten. Gelegentlich entweichen Individuen in die Natur und brüten vereinzelt auch dort.

 

CHARAKTER:

Die Karolinenente zählt zu den sogenannten „Höhlenbrütern“, da sie hoch oben in Baumhöhlen brütet – häufig in verlassenen Spechthöhlen. In der Zucht verwendet man meist spezielle Baumstammnistkästen. Das Weibchen legt in der Regel 10 bis 14 Eier, die sie 28 bis 31 Tage bebrütet. Die Nahrung besteht aus Wasserpflanzen, Samen, grünen Pflanzenteilen, Weichtieren und Insekten. Sie taucht selten, sondern sucht meist an der Wasseroberfläche nach Futter. Männchen besitzen keinen weißen Augenstreif, haben jedoch einen rötlichen Schnabel. Weibchen sind dunkler mit auffälligem weißen Augenring. Die Küken springen kurz nach dem Schlüpfen aus großer Höhe aus der Bruthöhle – meist unverletzt. In der freien Wildbahn ernähren sie sich zusätzlich von kleinen Fischen. Am aktivsten sind sie morgens und abends. Im Gegensatz zu den meisten Enten halten sie sich gerne in Bäumen auf.

 

INTERESSANTE FAKTEN:

  • Der lateinische Name sponsa (Braut) verweist auf das prachtvolle Aussehen des Männchens – es erinnert an ein Hochzeitsgewand.
  • Früher war die Art durch Bejagung wegen Fleisch und Federn fast ausgerottet. Dank Schutzmaßnahmen hat sich die Population wieder stabilisiert.
  • Sie besitzt ein hervorragendes Orientierungsvermögen – selbst nach einer Umsiedlung findet sie oft zu ihrem Ursprungsbrutplatz zurück.
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