NANDU PAMPASTRAUSS

Klasse

Vögel

Ordnung

Straußenvögel

Familie

Nandu oder Naniten

Körpergröße

150 – 180 cm

Gewicht

20 – 27 kg

Lebenserwartung

Etwa 10 Jahre, in Gefangenschaft 15 Jahre und mehr

Vorkommen

Der östliche Teil Südamerikas, Deutschland

NANDU PAMPASTRAUSS

BESCHREIBUNG:

Sie leben in der Pampa und in Halbwüstengebieten. Es handelt sich um eine gesellige Art. Der Pampasnandu ist ein großer, flugunfähiger, straußenähnlicher Vogel. Er kann sehr schnell laufen. Im Gegensatz zum afrikanischen Strauß (2,5 m) ist er kleiner, hat 3 Zehen und einen gefiederten Hals, Kopf und Oberschenkel. Nandus sind grau oder braun, das Männchen ist in der Regel dunkler als das Weibchen und hat eine schwarze "Wurzel" am Hals. Es gibt aber auch eine weiße Form.

 

CHARAKTER:

Sie sind völlig friedlich gegenüber Menschen und anderen Tieren (mit Ausnahme von kleinen Wirbeltieren, die als Snack dienen). Sie sind sehr zahm. Sie fressen gerne Gras und ruhen sich in ganz besonderen Positionen aus. Sie machen einen sehr edlen Eindruck und es ist sehr interessant, ihr Verhalten zu beobachten. Der engste Verwandte des Pampas-Nandu ist der Darwin-Nandu, der sich von ihm vor allem durch die Farbe seines Gefieders unterscheidet. Der Pampas- und der Darwin-Nandu gehören zusammen mit dem Kiwi, dem Helmkasuar, dem Braunen Emu und dem Afrikanischen Zweizehenstrauß zur Überordnung der Läufer. Aus dem Namen Läufer können wir schließen, dass sie an das Laufen angepasst sind. Bei fliegenden Vögeln sitzen die Flugmuskeln auf einem massiven Kamm am Brustbein. Bei Läufern sind diese Muskeln verkümmert, weshalb sie nicht fliegen können. Das Männchen ist in der Regel größer und robuster als das Weibchen. Während der Brutzeit legen alle Weibchen für etwa 6 Tage Eier in ein flach ausgehobenes Nest. Auf ihnen sitzt ausschließlich das Männchen. Nach etwa 40 Tagen schlüpfen die Küken noch am selben Tag. Aus Sicherheitsgründen verlässt die Brut bald das Nest. Die ungeschlüpften Eier werden ihrem Schicksal überlassen. Sie sind dann eine beliebte Delikatesse für die Füchse. Die Jungtiere erreichen nach dem ersten Jahr die Größe eines Erwachsenen. In freier Wildbahn ernähren sie sich hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung. Sie sind oft auf der Suche nach Insekten und kleinen Säugetieren. Der Vorteil der Nandu-Haltung ist, dass sie sehr widerstandsfähig sind. Sie können in Haltungsbereichen ohne Isolierung gehalten werden. Sie brauchen keinen Unterschlupf, aber wie alle Tiere verstecken sie sich gerne vor starkem Wind, Schnee und Regen. Die Mindestgröße der Haltungsbereiche für drei erwachsene Nandus muss 500 m2 betragen, wobei für jeden weiteren Erwachsenen 250 m2 hinzukommen.

 

INTERESSANTE FAKTEN:

  • Ein Nandu-Ei kann bis zu 600 g wiegen.
  • Das Männchen setzt sich auf die Eier, nicht das Weibchen. Insgesamt bis zu 40 Tage lang, und sogar mit bis zu 50 Eiern. Das Männchen zieht auch die Jungen auf und das Weibchen kommt später dazu.
  • Nandus haben ziemlich große Flügel, die sie hauptsächlich zum Ausbalancieren beim Laufen und Zickzacklaufen benützen.
  • Nandus können mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h laufen.
  • Sie sind viel kleiner als der zweizehige Strauß, weshalb sie manchmal auch als Mini-Strauß bezeichnet werden.
  • In Deutschland sind um das Jahr 2000 mehrere Exemplare aus der Zucht entkommen. Sie haben sich so stark vermehrt, dass sie den Landwirten Ernteschäden zufügen. Deshalb wird seit 2017 gegen ihre Eier vorgegangen.

UNSERE NANDU:

Alfred

Geschlecht: Männlich


Oskar

Geschlecht: Männlich


Margita

Geschlecht: Weiblich


Violet

Geschlecht: Weiblich

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